Felix, an einer etwa zwei Meter lange Kette um seinen Hals, ohne einen Platz zum Liegen oder zum Spielen. So fanden wir ihn vor. Nach drei langen Jahren....
.... während dieser Zeit bekam Felix nur Reis zu fressen, und deshalb ist er viel zu dünn und unterernährt. Sein Fell glänzt nicht durch das Öl, das normalerweise die Haut vor Nässe in den Regenwäldern schützt. Felix kommt ursprünglich aus einer Palmöl-Region in Zentral Kalimantan und wurde dort von einer Familie in der "Erna Plantage" für ein Jahr gehalten. Heute ist er etwa vier Jahre alt, und sieht wirklich nicht aus wie ein normales vierjähriges Orang Utan Baby. Es war interessant, wie wir von Felix erfuhren. Ein Mitarbeiter einer NGO schickte uns eine Whats App Nachricht mit einem Bild von Felix bei der Familie. Dudung, der Direktor von SOC, wollte sofort wissen, wie er das Tier ausfindig machen konnte, das mit Sicherheit irgendwo versteckt lebte, um die Rettungsaktion zu starten. Er kontaktierte die offizielle
Waldschutzbehörde, mit der wir eine Kooperation haben, und am Sonntag Morgen bereits fuhr das Team vom SOC mit der Polizei nach Sangau. Bayu, unser Mediziner, kümmerte sich darum, das Tier von der Kette zu befreien, und der "Eigentümer" wurde gebeten, Felix der Behörde zu überlassen, damit es in Sintang gesund gepflegt werden kann. Es wurde der übliche Bericht geschrieben und wir konnten Felix übernehmen.
Felix ist nicht sehr stark, aber als ich ihn vor etwa zwei Wochen nach seiner Rettung vorfand, war er sehr aufgeweckt. Er war immer noch allein in der Quarantänestation, wo er - wie alle anderen Orang Utans auch - die üblichen Gesundheitschecks und Parasitenbehandlung durchlief. Er sieht schon viel besser aus und er ist ziemlich interessiert an allem, was rund um ihn so passiert. Ich hoffe, er wird bald mit seinen Artgenossen spielen können und das Auswilderungsprogramm starten können. Er soll, wie die Anderen auch, in unsere neue Station Betung Kerihun kommen.
Auf den folgenden Bildern seht ihr unser Auto auf der Suche nach Felix, und schließlich, wie wir ihn dann nach fünf Stunden endlich fanden.
Die Bilder und der Originaltext wurden von der Seite Masarang Hongkong übernommen.
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