und noch mehr neuigkeiten aus jerora

Jacques und Boy – zwei Kandidaten für die nächste Freilassung!!

Nachdem im Mai drei Orangutans ausgewildert werden konnten, sind nun zwei neue Orangutans dran: Jacques und Boy.

Die beiden haben die Waldschule für lange Zeit besucht und sind nun im besten Alter, um ihre Freiheit genießen zu können.

Jacques ist acht Jahre alt, männlich und momentan in Jerora. Er war 2017 gerettet worden, sein Gesundheitszustand damals war nicht so schlecht wie erwartet.

Als er vier Jahre alt war, wurde er nach Jerora gebracht. Er war dort für drei Jahre bis Oktober 21 und später dann in Tembak bis Juni 2022, bevor er zurück nach Jerora in die Quarantäne Station musste, um für die Freilassung vorbereitet werden zu können.

Jacques ist einer derer, die am liebsten spielen und die besten sozialen Eigenschaften besitzt.

Jacques relaxes :-)) ®Sintang Orangutan Center
Jacques relaxes :-)) ®Sintang Orangutan Center

Jacques bei seiner Ankunft in Sintang

Boy ist 11 Jahre alt, männlich und auch in Jerora. Er wurde 2016 mit etwa fünf Jahren aus der Haltung bei einem Bauern gerettet. Solange er dort gefangen war, wurde Boy wie ein kleines Kind behandelt. Er trug Windeln, bekam Milch und Porridge drei Mal pro Tag. Er war 2,5 Jahre in Sintang, bis er nach Jerora übersiedeln konnte. Abwechselnd war er dann auch in Tembak und wieder Jerora. 

Nun musste auch er in Quarantäne als Vorbereitung für den neuen Lebensabschnitt in Freiheit.

Boy bei seinen "Besitzern" links oben, bei seiner Ankunft in Sintang und schließlich in der Waldschule

®Sintang Orangutan Center

Am 4. Juli 2022 wurden die beiden Männchen auf deren Gesundheit untersucht. Hepatitis B, HIV, Tuberkulose und SARS-Cov2 musste getestet werden. Zumindest zwei Mal wurden diese Tests auch in Sintang gemacht. 

Diese Untersuchungen sind immens wichtig, bevor die Tiere in die Freiheit entlassen werden. Sie sollen ja die anderen Tiere dort nicht anstecken.

Weiters wurden auch DNA Tests gemacht und Blut abgenommen. Das wird gemacht um sicherzugehen, dass die Tiere auch Borneo Orangutans sind. 

Benazir und Banir auf ihrem Weg in die Jerora Waldschule

Im August 2022 wurden die beiden nach Jerora gebracht. Beide waren in Sintang nicht mehr sicher unterzubringen. Benazir fing an, ihren Käfig zu zerstören und Banir ist immer noch sehr klein, und deshalb fähig, aus ihrem Käfig auszubrechen. Das führt dazu, dass ihre Mutter Benazir Panik bekommt und deshalb den Käfig „angreift“.

Selbiges passierte auch, als sie in der Tembak Waldschule in deren Käfig waren. Aber auch hier wird Benazir panisch und zerstört die Seile und Stäbe.

 

Nach einiger Diskussion über das Verhalten der beiden wurde beschlossen, die Mutter mit ihrem Kind nach Jerora zu übersiedeln. Dort sind die Facilities sicherer.

Weiters befindet sich in Jerora auch eine medizinische Station, und so wird sichergestellt, dass hier in Jerora nichts passieren kann, selbst wenn Benazir wieder beginnt, die Käfige zerstören zu wollen. 

Dort in Jerora angekommen nach einigen Gesundheitschecks, müssen die beiden nun für einige Zeit in den Isolationskäfig.

Benazir und ihr Baby bei der Prozedur der Übersiedlung, ®Sintang Orangutan Center

Dora und Rocky – Gesundheitschecks

Nach Jacques und Boy sollen Dora und Rocky ausgewildert werden. Beide sind neun Jahre alt.

Wie alle anderen Tests werden auch hier Hepatits B, HIV und Tuberkulose und SarsCov getestet.

Dora ist fast immer hoch oben in den Baumkronen zu finden, wo sie ab dem späten Vormittag auf Abenteuerreise geht. Sie sucht intensiv nach Futter sucht. Abgesehen von Früchten und Blättern scheint ihr Favorit das Termitennest zu sein.

Sie findet diese Nester mit Hilfe von Holzstäben im Boden des Waldes.

Rocky ist komplett anders als Dora. So attackiert er zum Beispiel die Pfleger, wenn die gerade nicht aufpassen. 

Rocky beim Check, ®Sintang Orangutan Center

Dora, rechts mit Termitennest, ®Sintang Orangutan Center